Für den Segelflugbetrieb sind nicht nur viele helfende Hände nötig, sondern auch eine Anzahl von zum Teil recht speziellen Fahrzeugen: eine fahrbare Winde zum Starten der Flugzeuge am Seil, ein Rückholfahrzeug für die gelandeten Flugzeuge, eines für die ausgeklinkten Seile und ein Rettungsfahrzeug mit Feuerlösch-Ausrüstung.

Unsere Winde besteht aus einer LKW-Zugmaschine von MAN mit einem zusätzlichen Motor für die beiden Seiltrommeln. Der Windenmotor stammt ebenfalls aus einem LKW, hat 6 Zylinder, einen Turbolader und 320 PS. Für einen modernen Hochleistungs-Doppelsitzer, der 600kg auf die Waage bringen kann und mit hoher Geschwindigkeit geschleppt wird, ist so viel Leistung auch nötig.





Der Rückhol-Lepo (Lepo ist ein interner Ausdruck für die oft skurrilen Flugplatz-Gefährte) war ursprünglich ein sehr elegantes Karmann Ghia Coupé aus den 60er Jahren. Von der schwungvollen Karosserie ist allerdings nichts mehr zu sehen, da der gesamte Aufbau entfernt und auf dem zugrundeliegenden VW-Käfer-Chassis ein Rohrrahmen errichtet wurde. Damit ist eine gute Rundumsicht gewährleistet und die beiden Seilrollen für die zu ziehenden Flugzeuge sind einfach anzubringen. Der luftgekühlte Käfer-Motor ist mangels Motorhaube gut zu erkennen.

Der Seil-Lepo ist ebenfalls ein umgebauter VW, allerdings ist der ursprüngliche VW-Transporter noch gut zu erkennen. Nur die ausklappbare Vorrichtung zum Seile einhängen und ausziehen unterscheidet ihn von seinen serienmäßigen Kollegen.

Das modernste Fahrzeug im Aeroclub-Fuhrpark ist der Rettungswagen, ein ausgebauter VW Golf, in dem mehrere Feuerlöscher, Rettungsdecken, Werkzeug und Ausrüstung für den Notfall bereitstehen. Das Rettungsfahrzeug ist entsprechend auffällig gekennzeichnet und steht während des Flugbetriebs startbereit zur Verfügung.







Auf öffentlichen Straßen werden diese speziellen Gefährte allerdings nicht bewegt, sondern nur auf dem abgesperrten Flugplatz-Gelände. Daher ist es auch möglich unsere Fahrzeuge bereits mit 14 Jahren eigenverantwortlich am Platz zu lenken!